Die Munterley … mehr als nur Fels!
Steigt mit mir auf einer etwa vierstündigen, gemütlichen Erlebniswanderung, hinauf zur über 380 Mio. Jahre alten Munterley, den Resten eines subtropischen Korallenriffs im einstigen Flachmeer.
Dieses Riff zählt heute zu den ältesten auf dieser Seite des Daseins und wurde deshalb im Jahre 1990 als ganz besonderes Biotop unter Naturschutz gestellt. Unterhalb der schroffen Felsformationen erfahren die Wanderer anschaulich, dass »Ohne Moos nix los« ist und dass ein »Leben im Lot« sich überaus vielfältig gestalten kann.
Bevor wir alsdann der Munterley aufs Dach steigen, könnt ihr auf poetische Art, Interessantes über Stromatophoren, Korallen und Trilobiten, sowie über die Entstehung der Gerolsteiner Dolomiten lernen und einmal "echte" Fossilien in den Händen halten.
Vom Gipfel der Ley werfen wir, hoch über den Dächern der Stadt, unsere Blicke weit hinaus ins Land. Frei nach dem Motto »Hoch hinaus mit Blick hinunter« gewinnt der, der am weitesten wirft, ein atemberaubendes Panorama über das Kylltal bis weit in unsere schöne Vulkaneifel...!
Von hier aus geht es weiter zum Munterleyer Hochplateau, wo ihr lernt was eine »Doline« ist, woran man sie erkennt und warum gerade hier, hoch über der Stadt, »die Erde versinkt«. Ihr werdet die einzigartige Pflanzenwelt der Kalkmagerwiesen auf dem Plateau kennenlernen, warum in Kalksteingebieten, Buchen gerne mit Kiefern kuscheln und lernt seltene Pflanzen - mitunter nur anhand ihrer Blätter - zu bestimmen.
Unser Weg durch das Siedlungsgebiet der ersten Gerolsteiner, führt vorbei am »Wunschkreuz im Walde«, wo der Wandernde seine „steinernen Wünsche“ ablegen kann und hautnah ein Stück Gerolsteiner Brauchtum erleben darf.
Doch bevor wir die Heimstatt der Steinzeitmenschen erreichen, werfen wir einen Blick hinunter über den Gerolsteiner Westen, hinüber zum »Rother Kopf« und dem »Auberg«, an dessen Fuße dereinst ein glutflüssiger Lavastrom in Richtung Kylltal floss.
Die Karsthöhle im Buchenley-Felsen, soll ein weiterer Höhepunkt unserer Wanderung sein, der uns anschaulich zeigt, dass das »Wohnen im Riff« damals recht wenig mit Abenteuer oder Gemütlichkeit zu tun hatte, sondern eine durchaus feuchte und zugige Angelegenheit war.
Ihr erfahrt Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte solcher Karsthöhlen und deren "häutige" Bewohner und könnt mit euren Taschenlampen die urzeitliche Höhle auf eigene Faust erkunden...
Dort »wo einst Steine hagelten« führt der Pfad weiter durch den alten Buchenmischwald, entlang der Hagelskaul bis hinunter zur Papenkaul. Dem "grünen" Vulkan, der bei seinem spektakulären Ausbruch vor rund zehn Jahrtausenden unsere Höhlenbewohner in die Flucht trieb und einen einzigartigen Krater hinterließ.
Wir steigen hinab bis auf den Grund seines Trichters, entdecken die Schönheit dieses, von der Natur »heißgeliebten Lebensraums« und erfahren auf eine spannende, poetische Weise, was hier dereinst vor Jahrtausenden geschah.
Interessante Details der Entstehungsgeschichte dieses »ganz besonderen« Vulkans und was ihn so einzigartig macht, runden das Bild ab.
Bevor unsere Wanderung weiter geht, nehmen wir jenseits des Kraterrandes, in einer geräumigen Schutzhütte Platz, um Resümee über das bisher Erlebte zu halten und offene Fragen beantworten zu können.
Je nach Buchungsoption geht es sodann weiter zu den Ruinen eines gallo-römischen Tempelbezirks, welcher einst der Göttin Caiva gewidmet, auf dem Hussley-Plateau ruht. Hubi Hummel versetzt euch in lyrischen Versen zurück, in die Zeit der Kelten und Römer und ihr erfahrt, dass die römischen Besatzer nicht nur kriegerische Eroberer waren, sondern sehr wohl wussten, wie man das Volk bei Laune hielt.
Zum Abschluss unserer Reise durch rund 400 Millionen Jahre Eifelgeschichte, besuchen wir noch das Fliegerdenkmal eines abgestürzten Kampfpiloten der Alliierten, der im zweiten Weltkrieg in Erfüllung seines Auftrag hier an der Hussley ums Leben kam.
Nach einem letzten Blick von den Klippen hinunter ins Tal der Kyll, geht es über den Eifelsteig und der alten Lindenallee, zurück zu unserem Treffpunkt.
Besonderes Highlight der Führung:
Sämtliche Wissensinhalte der Führung werden in selbstverfassten, poetischen Versen in Form eines "Storytellings" abgehalten. Eine handsignierte Mappe mit allen Vorträgen des Autors kann am Ende der Führung erworben werden.
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